Erste Hilfe

Die richtige Anwendung der „Ersten Hilfe“- Maßnahmen kann über Leben und Tod entscheiden. Nur die wenigsten Menschen mussten bisher eine echte „Erste Hilfe“ in ihrem Leben leisten. Praktisch besteht also wenig Erfahrung mit der Anwendung. Theoretisch hat jedermann mit diesem Begriff zu tun gehabt.

In zahlreichen Berufen gehört die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs zum notwenigen Pflichtprogramm. Nicht nur in handwerklichen, sondern insbesondere in medizinischen Berufen muss jeder Mitarbeiter fit in den vorgenannten Maßnahmen sein. Denn es sind weniger die spontanen gesundheitlichen Probleme, welche ohne Fremdeinwirkung entstehen, die Menschen erleiden. Meist wird eine qualifizierte Erste-Hilfe bei Unfällen notwendig.

Erste Hilfe

Was ist eine Erste-Hilfe eigentlich?

Der Definition nach, werden Maßnahmen eines Ersthelfers fällig, um Menschenleben zu retten und weitere Gefahren abzuwenden, welche die bereits vorhandene Situation verschlimmern könnten. Die Maßnahmen sind solange durchzuführen, bis ein Arzt oder ein Rettungsteam vor Ort scheinen.

Wer als Ersthelfer tätig wird, muss nach einem adäquaten Verhalten an der Unfallstelle, eine Rettungskette abarbeiten. Wem diese bekannt ist, der kann nicht nur qualifizierte Hilfe leisten, sondern sich ebenfalls stets sicher sein, dass er das Richtige tut.
Denn es ist absolut notwendig, dass der Ersthelfer selbstsicher ist. Nur so kann er schnell reagieren und zügig Hilfe leisten.

So wird Erste Hilfe geleistet

Bevor die eigentliche Rettungskette gebildet wird, muss der Ersthelfer die Unfallstelle absichern.
Der Sinn besteht darin, dass keine weiteren Menschen durch den Unfall verletzt werden, indem dieser als solcher kenntlich gemacht wird. Denn der Verletzte profitiert letztendlich nur dann von der Versorgung des Ersthelfers, wenn dieser (beispielsweise) nicht ebenfalls von einem Auto angefahren wird. Somit muss die Sicherheit des freiwilligen Ersthelfers in beiderseitigem Interesse abgesichert werden.

Die Absicherung der Unfallstelle besteht darin, dass der Ersthelfer (sofern dieser mit dem Auto gefahren ist) das Warnblinklicht an seinem Verkehrsfahrzeug einschaltet. Anschließend muss er sich eine Warnweste anziehen und in entsprechender Entfernung das Warndreieck aufstellen. Eventuell ist es ratsam weitere Personen zur Mithilfe aufzufordern.
Nicht nur bei einem Verkehrsunfall kann die Absicherung der Unfallstelle erforderlich sein. Auch Unfälle in privaten Haushalten, auf der Arbeit oder in sonstigen öffentlichen Einrichtungen können eine schnelle Reaktion der Ersthelfer erforderlich machen.

Nach Absicherung der Unfallstelle müssen lebensrettende Maßnahmen ergriffen werden. Dazu zählen, je nach Ausgangssituation, eine Mund-zu-Mund-Beatmung sowie die stabile Seitenlage und eine Herzdruckmassage. Auch eine Blutstillung kann erforderlich sein und zählt zu den lebensrettenden Sofortmaßnahmen.
Ziel dieser Maßnahmen ist der Erhaltung bzw. die Widererlangung der Vitalfunktionen des Verletzten.
Anschließend muss schnell ein Notruf abgesetzt werden. Wer nun denkt, dass er sinnig ist, zuerst einen Notruf abzusetzen, damit die professionelle Hilfe schnellstmöglich am Unfallort ist, der irrt.
Manchmal können Sekunden über Leben und Tod entscheiden. In diesen wertvollen Sekunden können die lebensrettenden Sofortmaßnahmen dem Verletzten das Leben retten. Dies würde entfallen, sofern die wertvollen Sekunden damit verbracht werden würden, einen Notruf zu starten.

Nachdem die ersten Maßnahmen und der Notruf erledigt wurden, muss der Ersthelfer die Situation dahingehend prüfen, ob weitere Maßnahmen erforderlich werden, um dem Verletzten zu helfen.
Dies ist der dritte Teil der Rettungskette. In den Erste-Hilfe-Kursen wird den Teilnehmern ebenfalls beigebracht, welche Maßnahmen bei einem Schock, Epilepsie, Verbrennungen, Ersticken und Schlaganfällen erforderlich werden.

Wo kann der Erste-Hilfe-Kurs besucht werden?

 

Entsprechende Kurse werden vom Deutschen Roten Kreuz, Privaten Anbietern, vom Malteser Hilfsdienst und der Johanniter-Unfallhilfe angeboten. Dort erhalten die Teilnehmer alle wichtigen Informationen rund um die Erste Hilfe, das Verbandbuch, den Verbandskasten und die Notwendigkeit, dass der Ersthelfer Ruhe bewahrt und nicht in Hektik verfällt.

Tipps zur Ersten Hilfe

 

Eine Vielzahl von Menschen kommt lediglich bei ihrer Führerscheinprüfung mit der Ersten Hilfe in Berührung und dies auch nur beispielhaft. Praktische Erfahrung aus dem wirklichen Leben haben die Wenigsten. Daher liegt es auf der Hand, dass die Erinnerungen an die Kursteilnahme im Laufe der Jahre immer mehr verblassen. Das führt dazu, dass viele Menschen in einer akuten Situation nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen. Da Erste Hilfe tatsächlich in den ersten Sekunden Leben retten kann, sollte jedermann sein Wissen regelmäßig auffrischen. Denn kommt man selbst in die Situation auf einen Ersthelfer angewiesen zu sein, wünscht man sich doch auch eine fachgerechte Vorgehensweise.